
Jahreslosungen
Neu: Jahreslosung 2026
erhältlich ab Mitte August 2025
Du
aller Welt
und meines Lebens
Anfang und Erfüllung
machst
alles neu
alles Leid
aller Tod
Tränen
Armut
Schmerzen
hinweg gewischt
mit Deinem
himmlischen Trost
Du Erlöser
wohnst in uns
bei uns
und wir in Dir
in alle Ewigkeit
und heute schon
mitten
im Aufruhr dieser Welt
und meines Lebens
stellst
Du uns hinein
in den weiten Raum
Deines Neubeginns
Gedanken zum Motiv:
Siehe, ich mache alles neu! –
Was für eine Verheißung Gottes! Für mich persönlich, aber auch für unsere Welt. So wunderbar, geheimnisvoll, herrlich und schön diese Welt und das Leben ist. So verwundbar, schmerzvoll und grausam kann sie sein und die Menschen, die in ihr leben. Durchwoben von der Kraft der Liebe und der Gnade Jesu, aber auch von Schuld und Leid. Tod, Schmerz und Machtstreben sind untrennbar mit unserer Existenz verbunden.
Alles neu, alles auf Anfang – die Erfüllung der Sehnsucht nach grenzenloser Liebe, Vergebung, Annahme und Geborgenheit.
Alles neu, in jeder Hinsicht – eine grundlegende Heilung aller Wunden und Verletzungen. Schuld, Schmerz, Tod und Kriegsgeschrei … haben nicht mehr das letzte Wort.
Noch leben wir aus der Hoffnung und der Verheißung. Aber einen Vorgeschmack des Himmels und der vollkommenen Liebe Gottes dürfen wir haben, seit Christus in unsere Welt gekommen ist. Kein billiges Vertrösten auf die zukünftige Ewigkeit ist es. Mit Jesus berühren sich Zeit und Ewigkeit schon heute, und wir sind im Glauben hineingestellt in den Raum Gottes, jenseits all unserer Vorstellungskraft, Verstandes, Dimensionen, Weite und Größe. Wenn Christus in mir lebt und ich in Christus, ist Gottes Herrlichkeit bereits im Hier und Jetzt zu finden und angebrochen. Noch bruchstückhaft und vorläufig aber ganz präsent, wenn wir dem Wirken des Heiligen Geistes und dem Wesen Jesu Raum in unserem Leben geben. Lichter sein, an Christi statt in der Unruhe unserer Welt.
Noch müssen wir mit dieser – unserer Welt und all ihren Einschränkungen und Grenzen leben. Aber es wird klar, dass wir als Christen nicht auf das endgültige Chaos der Welt warten müssen. Sondern auf eine herrliche Zukunft, die Christus selbst uns vorbereitet hat, bis wir untrennbar mit Gott, dem Anfang und Vollender allen Lebens und Glaubens, verbunden sind. Gottes Liebe ist durch Christus ausgegossen in die Welt. Und wir dürfen ein Teil der Liebesgeschichte Gottes mit dieser Welt, der Schöpfung und seinen Menschen sein.
Andrea Sautter
Jahreslosung 2025
dem Vielen
unserer Zeiten
begegnen
Menschen, Worten
Gedanken, Dingen
dem Geist Gottes
Raum geben
mit offenem Herzen
hören – hinhören
sehen – hinsehen
abwägen, prüfen
was gut ist
oder nicht
oder irgendwas
dazwischen
was näher bringt
zur Hoffnung
zur Liebe
zu Christus
zu Gott
geschehen lassen
dankbar und fröhlich
annehmen
und das,
was nicht Stand hält
getrost und
vertrauensvoll
loslassen
Gedanken zum Motiv:
Paulus macht der Gemeinde Mut für ein lebendiges Miteinander und Zusammenleben von Glaubensgeschwistern. Dem Geist Gottes Raum geben, der verändert, begeistert und uns Menschen entzündet von der Liebe und vom Leben Jesu.
Diese Lebendigkeit und Vielfalt auszuhalten fordert immer wieder heraus, uns auch mit den mit den drängenden Fragen des Lebens unserer Mitmenschen und Mitchristen ehrlich auseinander zu setzen. Diesen nicht auszuweichen, auch nicht den unbequemen, unsere Augen und Herzen nicht zu verschließen. Die Welt nicht vorschnell in gut und böse einzuteilen, sondern mit offenem, wachen und prüfenden Blick durch das Leben zu gehen. Altes und Neues auf den Prüfstand zu stellen, abzuwägen was zum Guten führt oder was geändert werden muss.
Was bringt uns näher zu Gott, näher zu mehr Leben, so wie Christus es vorgelebt hat, näher zu mehr Lebendigkeit und Wahrhaftigkeit.
Was gibt Halt in unserer Zeit, die von Krisen und Umbrüchen geschüttelt ist.
Die Jahreslosung ermutigt dazu, immer wieder neu Entscheidungen zu treffen, für die Gemeinden wie auch für das persönliche Leben. Mit Mut Unsicherheiten und Unklarheiten zu begegnen und auch die Freiheit, nicht auf alles eine Antwort haben zu müssen. Das Leben ist eben nicht nur schwarz-weiß, gut oder böse , sondern geprägt von jeder Menge Zwischentönen.
Gottes Geist möchte Kraft geben, Veränderungen nicht zu fürchten, sondern lädt dazu ein, verschiedene Perspektiven auszuloten, die vielfältigen Möglichkeiten auszuschöpfen und uns auf Neues einzulassen. Wir dürfen die Fülle des Guten, die Gott schenkt, sammeln, festhalten und alles andere vertrauensvoll in seine Hände legen und loslassen.